Die Medizinforschung hat im Rahmen der sogenannten mitochondrialen Medizin erkannt, dass gesundheitliche Störungen ein energetisches Problem innerhalb der Zellen – den Mitochondrien – darstellen. Mitochondrien sind für alle Zellen unseres Körpers lebensnotwendig, da sie den Hauptanteil unserer Energie produzieren.
Wenn die Abläufe in den Mitochondrien nicht mehr richtig funktionieren (wir sprechen dann von einer erworbenen Mitochondriopathie), sind körperliche und geistige Schwäche, Müdigkeit und Erschöpfung die Folge.

Die Mitochondriale Medizin (auch Mitochondrienmedizin genannt) ist zu einer neuen und sich schnell weiterentwickelnden Disziplin der biologischen und ganzheitlichen Medizin geworden.

Mitochondrien sind Zellorganellen (Strukturen der Körperzellen mit bestimmter Funktion), deren Hauptfunktion in der Bereitstellung von Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) besteht.

In jeder Körperzelle liegen Mitochondrien vor (außer in den roten Blutkörperchen). Die Anzahl der vorhandenen „Mini-Kraftwerke“ ist abhängig vom Energiebedarf der Zelle. Aktive Zellen, wie z.B. Muskel-, Leber- oder Nierenzellen, besitzen eine große Mitochondrienzahl.

Eine Störung der Mitochondrienfunktion kann durch verschiedene Toxine, wie z.B. Schwermetalle, Pestizide und Lösungsmittel, hervorgerufen werden, denn diese wirken u.a. als Enzymhemmer und blockieren so die ATP-Synthese.

Darüber hinaus wirken die Giftstoffe als Radikale, sodass ein erhöhter Verbrauch von Antioxidantien (wie z.B. Glutathion) entsteht, welche dem Körper für andere Stoffwechselvorgänge nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Prozess der Energiegewinnung erfordert hunderte von biochemischen Reaktionen (Atmungskette, Citratzyklus u.a.) und muss kontinuierlich und störungsfrei laufen, um die Energieversorgung des ganzen Körpers zu gewährleisten. Schon kleinste dauerhafte Störungen dieses Prozesses führen zu einem wesentlichen Energiemangel.  Insbesondere die mitochondrienreichen Zellen wie Muskel-, Nerven-, Sinnes- und Eizellen sowie Zellen der Darmschleimhaut und des Immunsystems sind hier betroffen.

Durch die großflächige Einschränkung wichtiger Körperfunktion wird die Entstehung von sogenannten „Multisystemerkrankungen“ begünstigt, wie z.B. das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS).

 

Symptome einer Mitochondrienpathie:

  • Stark beeinträchtigtes Allgemeinbefinden:
    • Chronische Müdigkeit
    • Erschöpfung
    • Starker Leistungsabfall
    • Konzentrationsstörungen
  • Störungen des Immunsystems:
    • Extreme Erschöpfung nach therapierten Infekten (viral oder bakteriell)
    • Extreme Erschöpfung im Rahmen eines persistierenden Infektes (insbesondere chronische Borreliose oder EBV)
    • Ausgeprägte Infektanfälligkeit
  • Störungen des Bewegungsapparates:
    • HWS-Syndrom
    • Chronische Entzündung von Gelenken oder Wirbelsäule
  • Herabgesetzte Entgiftungsfunktionen:
    • Infektanfälligkeit
    • Atemwegserkrankungen
    • Kreislaufstörungen
    • Nierenfunktionsstörung
  • Verminderte Tryptophan/Serotoninbildung:
    • Depressionen
    • Angstzustände
    • Anstieg der Schmerzschwelle

Darmsanierung

"Immer auf die Signale deines Körpers hören. Wenn’s im Ohr pfeift, dann den Teekessel von der Herdplatte nehmen."

Elmar Hörig